Orgel- und
Harmoniumwerkstatt
Thomas Reilich
München:
Harmonium Lindholm, Leipzig, Bj. ca. 1970

Für die bevor-stehende Tournee eines Theater-Ensembles, sollte dieses Instrument betriebssicher gemacht und gestimmt werden.

Sechs Saugwind-Spiele verteilen sich auf das Werk.

Der mechanische Zustand war bei der Besichtigung teilweise fragwürdig. Im Bild sieht man, wie die Untertaste "unter" der Frontblende verschwindet.

Bei der Demontage zeigte sich, dass die Frontblende einmal neu, jedoch nicht korrekt befestigt wurde.

Das an sich gut funktionierende Werk, wurde lediglich durch teils schwergängige Registerschalter und ein paar versagende Töne beeinträchtigt.

Wie so oft, führte loser Staub auch hier zu den Ausfällen einiger Zungen.

Nach der Reinigung sah das Werk wieder wie neu aus. An der Oktavkoppel mussten ein paar Filzlager erneuert werden.

Hier liegen die sechs Zungenspiele bereit zur Reinigung im Ultraschallbad.

An den Ventilen wurde der Federsitz kontrolliert und korrigiert.

Nun kamen die Zungen auch schon wieder zurück in ihre Kanzellen.

Die Stimmung auf 443 Hz bildete den Abschluss der Arbeiten.

Erbauer: Lindholm, Leipzig

Baujahr: ca. 1970

System: Saugwind

Disposition (Teilung h/c'):

Baß-Koppel

Diskant-Koppel

Dulcian 16'

Dulcian 16'

Oktav-Zimbel 1-fach

Oktav-Zimbel 1-fach

Prinzipal 2'

Prinzipal 2'

Prästant 4'

Prästant 4'

Harfpfeife 8'

Harfpfeife 8'

Gedeckt Flöte 8'

Gedeckt Flöte 8'

Lieblich Gedackt 8'

Lieblich Gedackt 8'

Kniehebel: Grand Jeu / Forte

Leider fiel die geplante Tournee der Corona-Pandemie zum Opfer.