aktueller Stand: 31.07.2025

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Kotykiewicz, Wien, Bj.1916

Beim Kotykiewicz wurden alle Registerventile neu belegt ...

... und die Ventilkörper mit den frisch gereinigten Metallteilen komplettiert.

Dann ging es an die Montage.

Nachdem alle Federn, Wellen und Drähte wieder an ihrem Platz waren, konnte die Arbeit an dieser Seite abgeschlossen werden.

Auf der Oberseite wurden die Ventildrücker eingeschraubt und die Schaltung der Perkussion montiert.

Die neue Dichtwulst kommt erst, wenn ihre Stärke final bestimmt werden kann. Erst einmal steht der Einbau auf dem Windkasten an.

Dabei muss das Registerbrett so hoch liegen, dass es nicht auf der Gehäusefront aufsitzt (tut es im Bild noch).

Drei übereinanderliegende Lederschichten sorgen für die richtige Höhe und dichten perfekt ab.

Hier sieht man schon einen ersten Versuch zur Erstellung der neuen Dichtwulst.

Da das Versuchsstück die gleichen Parameter (Fadenstärke, Fadenanzahl, Lederstärke) hat wie das Original (links), bekommt man einen Eindruck der originalen Dichtungshöhe.

Doch nun ging es mit der restlichen Demontage der Windlade weiter.

Sieht alles hübsch aus hier, trotzdem müssen alle Zungen ausgebaut werden.

Beim Ausbau der Schiede konnten schon erste Schwachstellen lokalisiert werden (schwarze Dichtung am unteren Schied).

Dass der Ausbau und die Reinigung der Zungen notwendig ist, sieht man an den Dreckfahnen unter den Zungen.

Beim Umlagern der Lade kamen auch immer wieder "Brösel" und kleine Holzstücke zum Vorschein.

Der Ausbau der reinen 2'-Reihe im Bass, war ein harter Brocken. Erst zwei "umgebaute" Schraubenzieher (links im Bild) machten dies möglich.

Der Ausbau der Zungen war an einem Nachmittag erledigt.

Bis auf den 2', der brauchte einen extra-Vormittag.

Nun liegen die Zungen bereit zur Reinigung.

Nach dem Abbau der Lagerkapseln für die hinteren Ventile, konnte die Reinigung beginnen.

In sauberem Zustand ging es dann auf die Fräse. Die offenen Risse und frühere Reparaturspuren wurden ausgefräst.

Zwischendurch ging es auch schon mit den Ventilen los. Die hinteren Ventile wurden zwar neu belegt, die Belagstärke ist aber etwas zu gering.

Die vorderen Ventile sind noch original, lassen aber an einer verlässlichen Funktion zweifeln.

Das Ablösen des zu dünnen Ventilbelags brachte dann auch die Bestätigung. An dieser Stelle wurde die fehlende Höhe ausgeglichen.

Nach und nach wurden die alten Beläge abgezogen.

Da unter dem verwendeten Lederleim (Weißleim-Variante) noch Warmleim sitzt, lassen sich die Reste trotzdem mit Dampf entfernen.