aktueller Stand: 14.11.2025
---------- ----------Kotykiewicz, Wien, Bj.1916
Beim Koty startete der Einbau der Ventile mit dem Konfektionieren der Ventilhebel. Nach den Polstern, folgten nun die Bündchen (hier II. Man.).
Stück für Stück mussten nun die Ventilträger vom Belag geschnitten werden. Das Messer läuft immer zwischen zwei Ventilträgern, daher der Begriff "Auftrennen".
Dann folgte das Einsetzen der Ventile. Der Ventilträger wird aufgeleg und exakt ausgerichtet, der Ventilhebel beleimt und eingesetzt. Nun setzt man den Ventilhebel auf den Träger und schmiegt die Bündchen an. Feder drauf, trocknen lassen!
Bei den vorderen Ventilen lief das gleiche Spiel, auch wenn hier die Bündchen etwas anders aussehen.
Nach all der feinen Arbeit brauchte ich etwas Abwechslung und widmete mich daher der Anfertigung des neuen Hockers.
Aber der Hocker soll ja zum Instrument passen, daher muss er gebeizt werden. Zur Vorbereitung darauf, wurde erst einmal gewässert.
Beim Wässern quellen die oberflächlichen Fasern auf, die Fläche wird wieder rau. Nach dem Trocknen wird erneut geschliffen und die aufgestellten Fasern damit entfernt. Somit bleibt die Fläche auch nach dem Beizen (mit Wasserbeize) glatt.
Zurück an der Lade, folgte nun der Einbau der Grand-Jeu-Welle und das Anbringen der Kniehebelmechanik.
Das Prolongement wurde komplettiert, die Waag- und Führungsstife eingeschlagen und der Moderator (Ventilabdeckung) montiert.
In einen sauberen Rahmen legt man keine dreckige Klaviatur, daher begannen nun die wirklich letzten Reinigungsarbeiten an diesem Instrument.
Hier kann man gut das Ergebnis sehen. Dass die Tasten wieder so sauber werden würden, hatte ich selbst nicht zu hoffen gewagt.







