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Stuttgart: |
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John Holt, Birmingham, Bj. 1935 |
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Kurz nach Fertigstellung des Werkstatt-Anbaus, wurde im Februar dieses Prachtstück an Instrument angeliefert.
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Dabei handelt es sich um ein Saugwind-Harmonium aus dem Hause J. Holt, welches über 2 Manual- und ein Pedalwerk verfügt.
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Das 3. Manual wurde lediglich vorbereitet und war nie besetzt. Im ersten Schritt, sollte das Harmonium nun restauriert werden.
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Hier ist die Demontage in vollem Gange. Da das Instrument in einem zweiten Schritt mit einem kleinen Orgelwerk für das 3. Manual ausgestattet werden soll, läuft parallel die Planung dafür.
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Hier waren bereits die beiden Manualwerke entfernt, man blickt auf das Fundamentbrett des "Great" (I. Man.), welches über dem Pedalwerk liegt.
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Am Pedal lässt sich gut die Konstruktion des Instrumentes erkennen. Die Windversorgung erfolgt über seitliche Kanäle, welche gleichzeitig als Träger des nächsten Fundamentbrettes (Werkes) dienen.
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Leider wurden einmal sämtliche Dichtungen durch Schaumstoff ersetzt, welcher sich im Laufe der Zeit zersetzte und die Brösel nun im ganzen Instrument zu finden sind.
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Der Balg des Pedalwerkes war nicht mehr zu retten, Leder und Holz waren vielfach gebrochen.
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Hier liegen die bereits gereinigten Pedalwippen auf. Alle Teile waren mit einem üblen, schwarz-schmierigen Film überzogen, welcher sehr schwer zu entfernen war.
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Am Boden des Instrumentes gab es bereits die ersten Reparaturen. Das Gewicht des gesamten Instrumentes lastet auf 4 Holzrollen. Zwei davon waren schon ausgebrochen und defekt.
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Der Schmutzfilm war natürlich nicht nur auf den Pedalwippen. ALLE Teile wurden abgesaugt, gewischt, mit Scheuermilch abgerieben und nochmals gewischt. Erst dann war die Oberfkäche bereit zur Auffrischung.
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Hier sieht man den sog. Pedalangriff, welcher im Original mit Filz bezogen war. Um übermäßigen Abrieb an dieser Stelle zu vermeiden, empfiehlt sich hier aber die Verwendung von Tuch.
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Das Pedalwellenbrett bringt die Teilung der Pedalwippen auf jene der Pedallade.
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Auch hier (wie auch alles andere) war alles mit einer dicken Schmutzsdchicht überzogen.
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So ein Foto ist schnell gemacht. Zwischen dem nebenstehenden Foto und diesem, liegen allerdings viele Stunden Arbeit.
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Zur Geräuschminimierung waren die Abzugsdrähte mit Tucheinlagen versehen.
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Hier läuft die Komplettierung des Wellenbrettes, bevor es eingebaut werden konnte.
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Lohn der Arbeit ist dann SO ein Anblick, sowie eine seidenweich und lautlos laufende Traktur.
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Nun ging es an die Demontage des Pealdwerkes. Hier der Anblick des "schönen" Balges, welcher hinter dem Wellenbrett hängt.
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Die Pulpeten der Abzugsdrähte waren mit Schaumstoffbrösel und Fett zugesetzt.
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Der Balg wurde abgenommen und komplett zerlegt.
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Alle Teile wurden gründlich gereinigt.
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Der Aufbau und die Machart gleichen dem eines Druckwindbalges, nur dass die Federn innen sitzen.
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So viel Falten- bei so wenig Gesamtbreite ist gewagt, da die Konstruktion rel. instabil wird.
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Nachdem der Balg fertig war, kümmerte ich mich um das Werk, welche Zungen der 16' und 32'-Lage beherbergt.
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Der 32' hat die gleiche Mensur wie der 16', jedoch mit wuchtigen Gewichten versehen.
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Die Zungen durchliefen das Ultraschallbad, links vor - rechts nach der Reinigung.
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An der Lade selbst wurde alles abgebaut, was abzubauen ging, dann gereinigt, dann Oberfläche.
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Hier liegen die "zierlichen" Pedalventile, bereits sauber und frisch talkumiert.
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Neue Zungenfilze hielten Einzug.
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Nach dem Zusammensetzen der Lade, konnte ich zur Montage schreiten.
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Die Kanzellen der Pedalspiele haben keine direkten Mutzen, diese sitzen an den Resonanzkästen.
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re: Hier ein Blick auf eine Windverteil-ung mit neuer Lederdich-tung.
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Der "beliebte" Schaumstoff fand im ganzen Instrument Verwendung und lies sich nur "gewaltsam" enfternen.
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Nach der Montage der Kanäle, war die Arbeit am Pedal erst einmal abgeschlossen.
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li: Hier ein Blick auf den Balg des I. Manuals, welche kein bisschen besser war, als der Pedalbalg.
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Das Fundamentbrett wurde schon vom Erbauer enorm zerklüftet und war dementsprechend instabil.
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Nachdem so ziemlich jede Verleimung erneuert wurde, erfolgte der Neuaufbau des Balges.
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Nun begann die Demontage des Hauptwerkes. Zusammen mit der hinteren Reihe, sitzen hier 5 Spiele.
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Alles wurde bis auf die letzte Schraube zerlegt und gereinigt.
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Sanach folgte die Oberflächenkur, sowie die neuen Zungenfilze.
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Die sauberen Zungen warten auf ihren Einbau.
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Hier sieht man gut, wie hoch der Verschmutzungsgrad an den Ventilen war.
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Leider waren die meisten der Lederbündchen an den Zusatzventilen gebrochen und mussten erneuert werden.
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Hier kamen die Ventile gerade wieder an ihren Platz.
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Voreder (re) und hintere (li) Ventile, werden durch eine Wippe verbunden.
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Den Drehpunkt der Wippe, bildet eine zum Schluss eingelegte Eisenstange.
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Mutzen und Registermechanik wurden gereinigt und wieder angebaut.
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Hier liegen Balg und Werk schon mal zur Probe.
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Nach der Montage der Zungen und Dämpferkästen, bildete die Oktavkoppel den krönenden Abschluss des Werkes.
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!!! Fortsetzung folgt 2019 !!!
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