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Buchen im Odenwald: |
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D.W. Karn & Co., Woodstock, Canada, Bj. ca. 1895 |
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Nach langer Wartezeit kam nun endlich dieses schöne Karn-Harmonium zur Überarbeitung.
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Viel Staub, aber vorallem ausgebrochene Scharniere an den Tritten und ein löchriger Balg behinderte die Funktion.
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Hier sieht man die Mäuse-sichere Ausführung, mit geschlossenem Boden und gekapselten Tritten.
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Azubi Eric begann mit der Reinigung des ansonsten gut erhaltenen Gehäuses.
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Das ausgebaute Werk wanderte erst einmal ins Lager.
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Hier sieht man die ausgebaute Balganlage kopfüber auf den Böcken stehen.
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li: Nach der Reingung blieben nur noch die rohen Holz-platten übrig.
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Die Platten mussten ebenfalls überarbeitet werden. Neben ein paar Rissen, betraf das vorallem das Verschließen vieler Bohrlöcher an den Schöpferplatten, da offensichtlich schon oft neue Gurte eingebaut wurden.
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Nach dem Scharnieren der überarbeiteten Platten, wurden neue Fangventile gesetzt.
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Hier haben die beiden Schöpfbälge bereits ihre neue Bespannung.
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Nun folgte der Magazinbalg.
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Neuer Bezug, frische Farbe, neue Ventile - die fast 120 Jahre, sieht man diesem Balg nicht an.
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Bevor es zurück ins Gehäuse ging, musste die Anlage noch mit Fundamentplatte, Federn und Gurten komplettiert werden.
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Die ausgebrochene Scharnierleiste der Tritte (vorne), wurde durch ein Neuteil ersetzt.
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Erst beim Zusammenbau merkte ich, dass das Muster der beiden Teppiche ein Herz ergab - herzig !!!
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Weniger herzig war der Zustand des Werkes bei der Demontage.
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Nach viel Schrubberei, kam auch hier wieder die Holzoberfläche zum Vorschein. Dann wurden die alten Filze entfernt.
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Das saubere Werk war nun bereit für den Wiederaufbau.
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li: Die Registerzüge waren noch im Einlieferungs-zustand, das sollte sich nun ändern.
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Die schwarzen Teile, wie hier die Manubrien, wurden mit Schellack aufpoliert.
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Metallteile wanderten ins Ultraschallbad. Die hier zu sehenden Umlenkhebel, wurden vor dem Bad natürlich vom Holzkopf abgenommen.
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Da zur Politur der Blende die alten Filze weichen müssen, werden die Führungen immer erneuert.
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Ganz schön hübsch!!
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Nach der Fertigstellung des Werkes, kam die Klaviatur an die Reihe.
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li: Am Gehäuse- und Klaviatur-deckel waren gröbere Beschädigun-gen, sodass die beiden Teile abgeschliffen werden mussten.
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Da die Registerzüge bereits fertig waren, ging die Montage zügig vonstatten.
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Hier sieht man den Klaviaturdeckel, gebeizt und mit Schellack grundiert.
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li: Auf den fertigen Gehäuse-deckel, konnte nun wieder die alte Reling aufgesetzt werden.
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re: Was haben wir doch für ein Glück, auf so vielen verschiedenen Instrumenten spielen zu dürfen, auch dies hier war wieder ein Genuss, wie man an Erics Gesichts-ausdruck erkennen kann.
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Die Stimmung des Werkes erfolgte in vorhandener Tonhöhe, 439 Hz.
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Erbauer: D.W. Karn & Co., Woodstock, Canada
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Baujahr: ca. 1895
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System: Saugwind
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Disposition:
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Bass:
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Diskant:
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Kniehebel für Grand Jeu und Forte
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Bass Coupler
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Treble Coupler
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Viola 4 ft
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Flute 4 ft
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Viol d'amour 4 ft
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Vox Angelica 8 ft
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Diapason 8 ft
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Principal 8 ft
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Piano 8 ft
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Dolce 8 ft
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Bourdon Bass 16'
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Violoncello 16'
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Grand Solo 4 & 16 ft
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Forte
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Über viele Jahre, wird dieses Instrument nun wieder seine stolzen Besitzer mit seinem warmen Ton erfreuen.
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Vox jubilante (Vox humana)
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