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							| Burtenbach: |  |  | 
						
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							| Harmonium Karl Bongardt, Barmen, Bj. ca. 1920 |  | 
						
							|  | Zwar war dieses Instrument bei seiner "Einlieferung" noch spielbar, aber die asthmatische Balganlage sorgte für Verstimmun-gen (des Spielers). |  |  | re: Zuerst wurden Fehlstellen am Gehäuse ausgebessert und die Oberfläche überarbeitet. |  |  | 
						
							|  |  |  | Was von außen noch ganz gut aussah, zeigte bei genauer Betrachtung deutliche Rissbildung in der Bespannung. Die neuralgischen Stellen sind hier immer die Innenecken der Schöpfer-Bespannung. |  |  |  | 
						
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							| Dann ging es mit großen Schritten an die Überarbeitung der Balganlage. Hier liegen bereits die komplett gestrippten Balgplatten auf. Auf dieser Basis kann nun ein Neubezug erfolgen. | Nachdem die beweglichen Platten über Tuch- und Lederstreifen mit der Trägerplatte verbunden waren, konnten die Fangventile gesetzt und mit der Schöpferbespannung begonnen werden. | Danach wurde alles umgedreht und der Magazinbalg bezogen. Die innen liegenden Federn erhielten eine Gangbegrezung mittels starker Schnüre. |  | 
						
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							| Zuletzt erhielten die Flächen eine Beleimung aus Blaupapier.  | Vor der Montage mussten noch die Schöpf-ventile aufgesetzt werden, dann wurde die Anlage eingebaut und die Tritte angehängt.  |  |  | 
						
							| Nach dem Aufsetzen der Fundamentplatte sah man von alledem nichts mehr. |  | 
						
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							|  | Beim Ausziehen der Zungen wurde der hohe Grad der Verschmutzung deutlich. | Auch die Ventile mussten dringend gereinigt werden (hier schon erledigt). |  | 
						
							| Nun folgte die Überarbeitung des Werkes. |  | 
						
							|  | re: Die sauberen Zungen konnten nun schon wieder in den ebenfalls gereinigten Stimmstock geschoben werden. |  |  |  |  | 
						
							| Gereinigte Zungen! Im Bild kann man gut den Unterschied zu den ungereinigten Zungen im Bild darüber sehen. Ultraschall macht's möglich. |  |  |  | Nachdem auch die "Mutzenbänder" (Scharniere für die Registerklappen) gereinigt und wieder am Platz waren, konnten die Mutzen wieder fein säuberlich gesetzt werden. |  | 
						
							|  | li: Es folgte der Aufbau der Oktav-koppeln und des Klaviatur-rahmens. Wo nötig wurden Filze ersetzt, also fast über-all. |  |  |  | 
						
							|  |  |  | Nach der Politur wurden die Tasten eingesetzt und auf gleiche Höhe ausgerichtet. | Dann konnte das komplette Werk ins Gehäuse gesetzt werden. |  | 
						
							|  | re: Sieht schon wieder richtig gut aus! Mit aufgesetzter Register-mechanik erfolgte eine ausgiebige Funktions-kontrolle. |  |  |  |  | 
						
							| Jetzt war die Registermechanik an der Reihe und wurde komplett zerlegt, gereinigt, defekte Befilzungen ersetzt, Oberflächen aufpoliert und alles wieder zusammengesetzt. |  |  | Die letzten Arbeiten sind immer die Erneuerung der Stoffbespannungen... |  | 
						
							|  |  | re: Aber auch die Front sieht wieder sehr würdig aus. Nun wird dieses Instrument wieder lange Jahre seinen Besitzer erfreuen. |  |  |  | 
						
							| ... und die Intonation und Stimmung (hier in vorhandener Tonhöhe, 438 Hz). | "Ein schöner Rücken kann auch entzücken" |  |  |  | 
						
							| Erbauer: Karl Bongart, Barmen, Bj. ca. 1920 |  | 
						
							|  | Disposition: |  |  |  | 
						
							| Bass: | Diskant: |  |  | 
						
							| Forte I | Forte II |  | 
						
							| Aeolusharfe 8' | Aeolusharfe 8' |  | 
						
							| Gamba 8' | Salicional 8' |  | 
						
							| Bass-Koppel | Diskant-Koppel |  | 
						
							| Viola dolce 4' | Flöte 4' |  | 
						
							| Viola 4' | Melodia 8' |  | 
						
							| Diapason 8' | Piano 8' |  | 
						
							| Dulcet 8' |  |  |  |  | 
						
							|  |  | Vox humana |  | 
						
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