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Stadtbergen: |
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Steinmeyer, Öttingen, Bj. 1944 |
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Mit diesem Instrument wurde ein lange gehegter Kellerschatz gehoben, welcher nun zu neuen Ehren kommen sollte.
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Die Ausstattung mit 6 Spielen im Manual über volle 5 Oktaven und einem Pedalspiel über 30 Töne kann sich sehen lassen.
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Beim Zerlegen zeigte sich, dass Steinmeyer nicht nur solide Orgeln gebaut hatte. Die Konstruktion war durchdacht und hochwertig.
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re: Schadstel-len wurden ausgebessert, Furniere eingesetzt, alles nachgebeizt und anschließend mit pigmentier-tem Öl behandelt.
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Blick von hinten. Im Unterbau befinden sich der Pedalstock und die Balganlage. Die Möglichkeit der manuellen Windgebung (z.B. durch Tritte oder Hebel) war hier schon nicht mehr vorgesehen.
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Das gesamte Gehäuse besteht aus Eiche-furnierten Tischlerplatten. Nachdem der Ausbau abgeschlossen war, konnte mit der Sanierung begonnen werden.
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Die Arbeiten an der Balganlage beschränkten sich auf den Neubezug des Magazinbalges, Schöpfer gab es ja keine.
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Dieser Magazinbalg ist nicht nur groß, er beherbergt auch eine eingebaute Drossel, welche die Entnahme der Windmenge regelt.
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An der Scharnierseite des Balges (unten), ist unmittelbar die Trägerplatte des Pedalstockes befestigt.
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li: Der Pedal-stock war in sehr schlech-tem Zustand. Fast sämtliche Verleimungen mussten erneuert werden, da sie aufgesprun-gen waren.
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Über diesen kleinen Kanal mit beweglicher Manschette, wird die Verbindung vom Motor zum Magazinbalg hergestellt.
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Die Pedalventile wurden gereinigt und erhielten neue Scharniere.
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Am gerichteten Pedalstock wurden die Zungenfilze erneuert, bevor dann die Ventile wieder aufgesetzt werden konnten.
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Hier sieht man an den Pedalstechern die entrosteten Ventilheber, welche wieder um die Wette glänzen.
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Nach dem Einbau konnte man dem Pedal schon erste Töne entlocken.
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li: Beim Ausbau der Zungen, zeigte sich der hohe Grad der Verschmut-zung.
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Nun kam das Manualwerk zur Überarbeitung. Nachdem mit Pinsel und Staubsauger schon mal grob vorgereinigt wurde, begann die Demontage.
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Hier sieht man Zungen der Aeolsharfe. Kein Wunder, dass sich eine Zunge mit solcher Schmutzauflage in der Stimmung und Intonation verändert.
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Heilung 1! Stimmstock ausgeblasen, Ventile gereinigt, alten Filz entfernt, Oberfläche überarbeitet.
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Heilung 2! Mutzen samt Scharnieren gereinigt, Zungen gereinigt, neue Filz eingeleimt, Zungen wieder eingeschoben, Ventile eingebaut.
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Heilung 3! Mutzen gesetzt, Koppelmitnehmer befilzt, Stecher eingebaut, Manualkoppel überarbeitet und eingebaut.
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Nachdem die Klaviaturen ebenfalls wieder an ihrem Platz waren, stand das Einsetzten des Werkes ins Gehäuse bevor.
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Nun noch die Lade verschraubt, dann war alles bereit für einen Testlauf.
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In diesem Zustand erfolgte nun die Stimmung. Alle weiteren Anbauteile hätten sonst den Zugang zu den Zungen erschwert.
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Dann kamen die Klaviaturen wieder herunter, damit die Forteklappen eingesetzt werden konnten.
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An der nun folgenden Pedalkoppel, wurden Filz erneuert und die Achsungen überprüft.
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Die eisernen Wippen erhilten eine gründliche Reinigung. Danach liefen auch die Drehpunkte wieder einwandfrei.
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Beim einsetzen der Koppel, mussten die einzelnen Wippen exakt ausgerichtet werden.
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Nun war es Zeit, die doch recht umfangreiche Registermechanik zu zerlegen.
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Die Durchführungen in der Registerblende wurden neu ausgeschlagen.
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re: Nach vielen, vielen Stunden, war dann auch die Register-mechanik bereit für den Einbau.
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Alle Führungsklötzchen der Wellatur wurden frisch befilzt, alle Wellen gründlich entrostet.
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Hier ist die Montage der Registerwellen bereits abgeschlossen. Dank neuem Filz läuft alles seidenweich.
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li: Draht-Provisorien aus früheren Tagen, wurden nun wieder duch stabile Holzleisten aus Weißbuche ersetzt (Bildmitte).
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Nach Abschluss aller Einbauten, sah das Ganze Werk recht kompliziert aus (ist es aber nicht).
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Da das Harmonium künftig in einem Wohnraum steht, brauchte es noch einen gut gedämmten Kasten für den Motor.
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Die Wände aus MDF, ein doppelter Boden für das Ausblasen des Motors und reichlich Dämmmatte sorgen für Ruhe.
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Dann noch in Eiche furniert, etwas Farbe, etwas Lack - fertig. Naja, ein wenig mehr Arbeit war es schon!
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In firscher Optik und technisch in bestem Zustand, macht diese Instrument an seinem neuen Aufstellungsort eine sehr gute Figur.
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Erbauer: Orgelbau Steinmeyer, Öttingen, Bj. 1944 |
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Disposition: |
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I. Manual |
II. Manual |
Pedal |
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Bordun 16' |
Salicional 8' |
Subbass 16' |
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Prinzipal 8' |
Dolce 8' |
Zartbass 16' |
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Viola dolce 4' |
Aeolsharfe 8' |
Pedal-Forte |
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Viola 4' |
Oboe 8' |
Pedal-Koppel (I/P) |
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Forte I |
Schalmei 8' |
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Forte II |
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Manual-Koppel |
Tritte: Tutti / Schweller |
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